Ungarn hat am 1. Juli 2024 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Politisch wird das Land vielfach kritisch beäugt. Vor diesem Hintergrund möchten wir besonders die Perspektive der (katholischen) Kirche in den Blick nehmen.
Was ist ihre Sicht auf Fragen wie Migration, Krieg gegen die Ukraine und den Umgang mit christlichen Werten in der EU? Wie sieht die Kirche ihre Rolle in Europa? Was kann und möchte sie auch aufgrund ihrer spezifischen historischen Erfahrungen einbringen? Mit welchen Erwartungen muss sie umgehen? Wie steht sie zur Politik der ungarischen Regierung? Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Ungarn im April 2023 auch mit Ministerpräsident Viktor Orbán gesprochen, vor einem Aufflammen des Nationalismus gewarnt, zu Nächstenliebe und zu Solidarität in Europa aufgerufen.
Einerseits hat das Christentum eine große Bedeutung für die Politik der regierenden Fidesz-Partei, andererseits geht die Zahl der Gläubigen in den letzten Jahren stark zurück. Wie steht es um die Kirche in Ungarn und wie kann ihre Zukunft aussehen?
Wir hören und sprechen mit:
- Cirill T. Hortobágyi OSB, Erzabt von Pannonhalma, Abtpräses der Ungarischen Benediktinerkongregation, Pannonhalma
- Dr. Kornélia R. Kiss, Journalistin, u.a. Mitbegründerin der unabhängigen ungarischen Wochenzeitung „Magyar Hang“, Budapest
- Dr. Gergely László Rosta, Außerordentlicher Professor für Soziologie an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität, Budapest, Lehrstuhlvertreter an der Universität Münster
Moderation:
- Markus Leimbach, Leiter des Osteuropa-Referats des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes, Bonn
Kontakt
Heike Faehndrich, Renovabis, hf@renovabis.de
Claudia Gawrich, Zentralkomitee der deutschen Katholiken, claudia.gawrich@zdk.de
Dr. Maria-Luise Schneider, Katholische Akademie in Berlin, schneider@katholische-akademie-berlin.de