Ein Projekt aus der Ukraine
- Projektpartner
- Pfarrgemeinde St. Klemens Odesa
- Bewilligungsjahr
- 2023
- Fördersumme
- 13.500 Euro
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben
Worum geht es?
Weite Teile der Gebiete Zaporizhzhja und Cherson in der Südukraine sind unter russischer Besatzung. Gleichzeitig halten die Kämpfe entlang der sich ständig verschiebenden Frontlinie im Donbas weiterhin an. Im ganzen Land sind viele Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Besonders kritisch ist die Situation in den Regionen Odesa, Mykolajiv und Cherson. Tausende Menschen wurden aus ihren Heimatorten vertrieben, Dörfer wurden zerstört.
Zahlreiche Menschen, die alles verloren haben, suchen Schutz und Hilfe in Odesa. Gleichzeitig ist ein Großteil der wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Region Odesa, die hauptsächlich auf Tourismus und Seehandel basierten, weggefallen. Die rapide steigenden Lebenshaltungskosten verschärfen die ohnehin katastrophale sozioökonomische Lage der Bevölkerung zusätzlich.
Was wird getan?
Die Pfarrgemeinde St. Klemens in Odesa leistet seit Kriegsausbruch humanitäre Hilfe für notleidende Bevölkerung und Binnenvertriebene, die vorwiegend aus den Gebieten Cherson, Mykolajiv und Donezk (auch aus der Gegend von Mariupol) nach Odesa geflüchtet sind. Renovabis unterstützte Pfarrer Jevhenij Cymbaliuk und seine Pfarrei schon bei der Einrichtung eines Luftschutzkellers sowie der Beschaffung von Medikamenten, der Organisation von Krankentransporten und dem Erwerb eines Kleinbusses für die Logistik der Güterverteilung und Evakuierung.
Da sich die humanitäre Notlage in der Region mittlerweile verstetigt hat, plant die Pfarrei noch weitere lebenswichtige Nothilfemaßnahmen. Hilfsgüter wie Lebensmittel und Hygieneartikel sollen regelmäßig an Binnenvertriebene sowie an hilfsbedürftige ortsansässige Personen ohne familiäre Unterstützung im Umfeld der Pfarrei verteilt werden. Außerdem wird die Pfarrei weiterhin verwundete Kriegsopfer im benachbarten Krankenhaus mit Nahrung und Medikamenten unterstützen.
Warum ist es wichtig?
In der anhaltenden Krisenlage, die sich vor allem im Süden der Ukraine nicht entspannt, ist das humanitäre Wirken der kleinen zivilgesellschaftlichen Akteure wie der Pfarrgemeinden essentiell, um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. Pfarrei-Strukturen ermöglichen es, auch kleine Orte zu erreichen. Mit ihrem Engagement leistet die Pfarrei St. Klemens einen wertvollen Beitrag zur Versorgung von Binnenvertriebenen, Kriegsopfern und Verletzen in der Region.
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