AACHEN / ESSEN / FREISING / MÜNCHEN. Zum „Welttag der Armen“ am 13. November fordern sechs katholische Hilfswerke in Deutschland die unteilbare Solidarität mit den Betroffenen der Armutstreiber Krieg, Flucht, Vertreibung und menschengemachter Erderwärmung. Adveniat, Misereor, missio Aachen, missio München, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis unterstützen den diesjährigen Aufruf von Papst Franziskus, die Option Jesu für die Armen tatsächlich zu leben. „Solidarität bedeutet nämlich genau das: das Wenige, das wir besitzen, mit denen zu teilen, die nichts haben, damit niemand leidet. Je mehr der Sinn für die Gemeinschaft und das Miteinander als Lebensform wächst, desto mehr Solidarität entwickelt sich“, schreibt Papst Franziskus in seiner diesjährigen Botschaft zum „Welttag der Armen“, der 2016 von der katholischen Weltkirche eingeführt wurde.
Kirche im Globalen Süden, die mit den Armen lebt, ist Vorbild für Deutschland
Das nehmen die Sprecherinnen und Sprecher der Hilfswerke auf. Gemeinsam erklären sie: „Wir spüren in Deutschland zunehmend, was Armut bedeutet. Hier steht die Kirche an der Seite der betroffenen Menschen. Und das ist gut so. Gleichzeitig rufen wir Politik und Bürgerinnen und Bürger auf, die Not der Menschen im Globalen Süden und in Osteuropa nicht zu vergessen. Dort leben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche und Zivilgesellschaft mit und bei den Armen, um Netzwerke der Hilfe zu schaffen. Sie sind für uns als Kirche in Deutschland Vorbild und brauchen gleichzeitig unsere Unterstützung. Wir dürfen Armut in Deutschland nicht gegen Armut weltweit ausspielen, sondern wir müssen gemeinsam überall gegen Armut kämpfen. Solidarität ist unteilbar.“
Adveniat, Misereor, missio Aachen, missio München, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis unterstützen Ortskirchen und Nichtregierungsorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien durch gemeinsame Projekte in den Bereichen Seelsorge, Sozialarbeit, Aufbau von kirchlicher Infrastruktur und Entwicklungszusammenarbeit.