Foto mit Akten in blau und gelb - den Farben der Ukraine
Die Ukraine ist eines des Hauptförderländer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis. Jetzt wurden weitere 2,4 Millionen Euro auf den Weg gebracht, um die Not der Geflüchteten und der Bleibenden zu lindern.
Quelle: Bilder: Canva, Collage: Renovabis
31.03.2022 – Beschlüsse des Renovabis-Vergabegremiums

2,4 Millionen Euro für Maßnahmen in der Ukraine

Das Vergabegremium des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis hat getagt und 9,4 Millionen Euro zur Verwirklichung von 213 neuen Projekten auf den Weg gebracht. Allein 2,4 Millionen Euro wurden für Maßnahmen in der Ukraine oder in den angrenzenden Erstaufnahme-Ländern zur Verfügung gestellt.

FREISING. „Die Spenden an Renovabis kommen bei den Ukrainerinnen und Ukrainern in Not an“, versichert Erzbischof Dr. Heiner Koch, der Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis. Das Osteuropa-Hilfswerk könne dabei auf seine in den vergangen dreißig Jahren gewachsenen Partnerstrukturen vor Ort bauen. Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken hat bei ihrer Vergabesitzung am Donnerstag (31. März 2022) in Freising hierzu weitere 2,4 Millionen Euro für 44 größtenteils kurzfristig aufgelegte neue Nothilfe-Projekte in der Ukraine selbst wie auch in der Slowakei, Rumänien, Polen, Russland, der Republik Moldau und Ungarn bewilligt. Die Hilfen erreichen so Frauen, Männer, Kinder und alte Menschen, die in der Ukraine ausharren, und auch die von dort Vertriebenen in den Nachbarländern.

Insgesamt brachte Renovabis mit 9,4 Millionen Euro insgesamt 213 Projekte in Mittel- und Osteuropa auf den Weg. Mittel, die nachhaltig in den 29 Ländern die zuverlässige Grundlage für einen planvollen Aufbau gesellschaftlicher und kirchlicher Strukturen sind. Lokale Projektpartner können so soziale und pastorale Vorhaben für die Bevölkerung vorantreiben, aber ebenso schulische und berufliche Bildungsarbeit fördern wie religiöse Angebote ermöglichen.

Der Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis, der Berliner Erzbischof Heiner Koch äußerte sich angesichts des „unnötigen, verheerenden Leids der Menschen in der Ukraine“ tief betroffen und zeigt sich empört „wegen des menschenverachtenden Unrechts“. „Wir sehen die brutale Vernichtung eines soeben noch blühenden Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraums, der für gut 41 Millionen Menschen Heimat im Herzen Europas gewesen ist“, so der Renovabis-Bischof. Es sei erschreckend, wie „die russische Aggression unser freiheitlich-friedliches Weltbild bedroht. Imperiales Streben wird über Menschenrechte und menschliches Leben gestellt. In unserer global vernetzten Welt, in der alle Menschen geschwisterlich aufeinander angewiesen sind, hielte ich das Zeitalter von kriegerischen Waffengängen für überwunden“, betont Koch.

Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz erläuterte den Mitgliedern des Vergabe-Gremiums nochmals den Auftrag der deutschen Bischöfe an Renovabis und die internationale Nothilfe der Caritas: „Seitens der deutschen Kirche wollen wir über unsere Partner die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten in den Nachbarländern unterstützen, damit sie untergebracht, verpflegt, medizinisch versorgt und betreut werden können.“ Schwartz erneuerte seinen inzwischen mehrfach geäußerten Appell: „Gefragt ist eine echte ‚Willkommenskultur‘ der Nächstenliebe“ in allen Ländern Europas.“ Dabei hebt er das koordinierte Vorgehen der kirchlichen Akteure hervor. „Seit Anfang März können wir jetzt schnell und in existentieller Not helfen. Dafür können wir unseren Spenderinnen und Spendern nicht genug danken“, zeigt sich Schwartz überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft.

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Inhalt erstellt: 31.03.2022, zuletzt geändert: 31.03.2022

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