Gemeinsam Gutes tun
Am Donnerstag Abend um 17:07 begann die bundesweite 72 Stunden Aktion des BDKJ. Insgesamt waren 85.000 junge Menschen in 3.400 Gruppen aktiv, um die Welt ein Stück besser zu machen. Auch über 50 internationale Gruppen beteiligten sich in Deutschland und weltweit an der Aktion. Renovabis unterstützt die Aktivitäten in den Ländern Mittel-Osteuropas und die Gruppen, welche angereist sind um vor Ort in Deutschland partnerschaftlich mitanzupacken.
Beispiele
Im Rahmen einer internationalen Begegnung beschäftigten sich Jugendliche der Christlichen Arbeiterjugend Berlin (CAJ) und ihrer ukrainischen Partnerorganisation "Agents of Change" mit dem Thema Wohnen und verschönerten in 72 Stunden den Garten in der Berliner Stadtmission auf der Lehrter Straße. Die Beteiligung der jungen Menschen aus der Ukraine an der 72-Stunden-Aktion in Berlin wurde mithilfe von Renovabis ermöglicht.
Im Gespräch betonten die Jugendlichen aus der Ukraine und Deutschland, einen realistischen Eindruck vom anderen Land zu bekommen. Die Ukrainer zeigten sich beeinruckt von Gesprächen mit Berliner Obdachlosen; die Deutschen davon, einen anderen als den in Medien vermittelten Eindruck vom Krieg zu bekommen.
15 Jugendliche aus Novi Sad und Sombor, Mitglieder der serbischen Kolpingjugend, kamen nach Deutschland, um mit Jugendlichen der Kolpingjugend Lauf Orte in Lauf an der Pegnitz nachhaltiger, jugendlicher, sicherer, grüner, sauberer, schöner, bunter und lebenswerter zu gestalten. Die Partnerbegegnung fand anlässlich der 72-Stunden-Aktion 2019 erstmalig statt.
Hintergrund
Bei der 72-Stunden-Aktion engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene 72 Stunden lang eigenverantwortlich und selbstorganisiert in einem sozialen Projekt. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ setzten sich bei der bundesweiten Sozialaktion vom 23.-26. Mai 2019 junge Menschen für das Gute ein. Zum zweiten Mal fand die Aktion in allen Bistümern und damit im gesamten Bundesgebiet statt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene packten dort an, wo es nötig ist. Motor für die Aktion ist die Überzeugung, dass ein Handeln aus einem christlichen Verständnis heraus die Welt besser machen kann. Dabei stehen verschiedene Projektvarianten zur Auswahl:
Do it
Die Aktionsgruppe hat von der Idee über die Planung bis zur Durchführung ihrer Aktion alles selbst in der Hand.
Get it
Die Aktionsgruppe bekommt eine Aufgabe gestellt, die sie vorher nicht kennt. Der regionale Koordinierungskreis hat das Projekt zuvor entwickelt und die nötigen, vorbereitenden Kontakte hergestellt. Erst mit dem Startschuss zur Aktion erfährt die Gruppe welches Projekt sie umsetzt.
Connect it
Bei der Anmeldung können die Aktionsgruppen sowohl bei der „Do it“-Variante als auch bei der „Get it“-Variante den Zusatz „Connect it“ auswählen. Die 72-Stunden-Aktion wird dann in Kooperation mit einer anderen Gruppe oder Organisation durchgeführt. Dies kann zum Beispiel eine Kooperation mit einer Flüchtlingsorganisation oder auch mit dem Offenen Ganztag vor Ort sein.
Die Aktion wurde am 23. Mai um 17.07 Uhr in Würzburg bundesweit eröffnet, der bundesweite Abschluss war am 26. Mai um 17.07 Uhr in Hamm.
www.72stunden.de