Begegnung und Austausch: Das Zusammenwachsen von Ost und West und die
gemeinsame Gestaltung von Zivilgesellschaft in Europa lebt von Netzwerken des Dialogs, vor allem zwischen jungen Menschen.
Mit unserem Förderprogramm GoEast wollen wir insbesondere katholische Akteure dabei unterstützen, ihre Ost-West-Begegnungsprojekte zu verwirklichen. Bereits bestehende Programme des europäischen Jugendaustauschs sollen auf diese Weise ergänzt werden.
Bei der Go-East-Jugendbegegnung „Gemeinsam etwas bewirken - gemeinsam Spaß haben!" sind Jugendliche aus Limburg ins rumänische Timișoara aufgebrochen und haben beim gemeinsamen Arbeitseinsatz, aber auch in vielen Gesprächen und Begegnungen viele neue Erfahrungen gesammelt. In ihrem Reisetagebuch gibt es wichtige Erlebnisse, Begegnungen und Eindrücke zum Nachlesen.
Tag 1 - Das sieht nach viel Arbeit aus
Nach der verspäteten Anreise am Freitagabend starteten wir die diesjährige Jugendbegegnung mit strahlendem Sonnenschein im Marienhaus in Timişoara.
Nach einer Begrüßungs- und Vorstellungsrunde erzählte uns Eduard etwas über den Kolpingverband Rumänien, in dem der Ursprungsgedanke des Gesellenvereins deutlich wurde.Auch in diesem Jahr arbeiten wir während der Begegnung in einem Workcamp in Kooperation mit dem Gesellenverband aus Sibiu. Der Arbeitseinsatz wird von sieben Gesellen begleitet. Diese gaben uns heute einen Einblick in das Gesellenleben. Beeindruckend daran ist die Lebensweise der Gesellen. Sie ziehen von Ort zu Ort für mindestens 3 Jahre und EINEN Tag!
Am Nachmittag wurde die Stadt Timişoara erkundet. Neben dem Domplatz, dem Opernhaus und der alten Stadtmauer wurden beim gemeinsamen Besuch eines Cafés Gedanken ausgetauscht.
Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem ersten Besuch auf der Baustelle. Es sieht nach viel Arbeit aus! Bastian, unser Gärtner, hat bereits Bestellungen aufgegeben, Josefin die ersten Steine bearbeitet und der Rest schleppte Gerüstteile. Am Montag geht es dann los. Wir sind gespannt.
Nach dem gemeinsamen Essen verbringen wir den Abend bei Lagerfeuer und (hoffentlich) netten Gesprächen.
Tag 2 - Die Weisheit des Morgens
Der Morgen begann mit dem gemeinsamen Frühstück, nachdem der vorige Abend am Lagerfeuer endete, und an dem manche Jugendliche fast verschlafen hätten.
Unsere Weisheit des Morgens: wenn du morgens in der Küche stehst und nicht weißt, ob die Eier gekocht oder roh sind, musst du sie nur drehen. Wenn sie gleich rund laufen, sind sie gekocht. Wenn sie eiern oder sich nicht drehen, sind sie roh. Und wenn du dir nicht sicher bist: dann musst du eins aufmachen.Nach dem Frühstück fuhren wir gemeinsam zur Milleniumskirche, eine wunderschöne Kirche, welche größer ist als der Dom von Timişoara. Wir nahmen am Sonntagsgottesdienst teil und durften diesen auch mitgestalten, mit Banner und der Lesung in deutscher Sprache.
Den Nachmittag verbrachten wir im Beachclub „No Name": Schwimmen, die Füße in den Sand strecken, die Liegen im Ganzen ausnutzen und die Sonne genießen. Beim Mittagessen entbrannte eine Diskussion über die Definitionen von Flexitarier oder Vegetarier. Julia beschloss, dass Uwe Flexitarier ist – morgens ist er Käse, mittags gibt es Schnitzel. Der Nachmittag war wirklich entspannt und zur Erholung aller gedacht; bevor wir morgen ins Workcamp starten.
Nach dem Abendessen lernten wir uns noch besser kennen durch Spiele, und wie gestern schon, klingt der Abend beim Lagerfeuer und in der Gemeinschaft aus. Wir deutschen Teilnehmer fühlen uns gut in Rumänien aufgehoben.
Tag 3 - Schätze auf dem Dachboden
Wie an jedem Morgen starteten wir mit einem Morgenimpuls um 7.15 Uhr. Leider war David nicht mehr dabei, da er uns um 5 Uhr schon verlassen musste, um Ungarn für die EM zu qualifizieren. ;-)
Nach dem Frühstück haben vier aus dem deutschen Team den Abwasch erledigt, während der Rest schon vorgefahren ist, um mit den Bauarbeiten weiterzumachen. Bevor sie allerdings zur Baustelle kamen, dachten die Rumänen, es sei doch eine nette Idee, sich nochmal die Stadt und schon mal unsere neue Unterkunft anzuschauen. So gab es einige verwirrte Blicke, als die Spülgruppe entgegen der Erwartungen dann doch die Ersten auf der Baustelle waren.
Nach kurzem Schnickschnack legten wir dann schon mal los mit den Bauarbeiten, der Rest ließ aber auch nicht lange auf sich warten. Mit genügend Pausen zur Stärkung, gefühlten 126°C und reichlich Wasser sind wir heute sehr gut weitergekommen. Zwei von uns haben mit den Gesellen an der Hütte weitergezimmert, einer von uns hat gemeinsam mit einigen Rumänen den Kampf gegen die Fünf-Meter Hecke aufgenommen, und einige haben sich um den Dachboden gekümmert und ihn gereinigt. Dabei sind einige Schätze aufgetaucht, wie Tonaufnahmen oder ein schicker Designerhut in klassischem Schwarz mit Blümchen dran. Der Rest hat sich um die „Alcatraz"-Aufgabe gekümmert, nämlich dem Steineabklopfen.
Passend dazu gab es heute Mittag Bohnen mit Speck, und für die Vegan-Vegetarische-Fraktion Bohnen ohne Speck. Pünktlich um 20 Uhr - zuzüglich dem akademischen Viertel, denn schließlich sind wir jetzt in einem Studentenwohnheim untergebracht - haben wir die Baustelle verlassen, um unsere neue Unterkunft auch von innen zu betrachten. Zugegeben, das Duschen in den Gemeinschaftsduschen gestaltet sich etwas schwierig, da keine Ablage für die trockenen Sachen vorhanden ist, aber auch diese Hürde haben wir gemeistert. Schließlich sind wir ja Flexitarier, … ähm,... zumindest … flexibel. Nur die Sache mit dem Klopapier ist etwas kompliziert….denn auf den Toiletten gibt es keins, also müssen 8 Rollen auf Pi mal Daumen 11 Zimmer aufgeteilt werden.
Tag 4 - Stein um Stein
Um 7.15 Uhr haben wir uns in dem Studentenwohnheim getroffen. Dann sind wir zusammen zur Baustelle gefahren und haben zusammen mit den Gesellen gefrühstückt. Heute hatten wir leider kein Morgengebet. Nach dem Frühstück haben wir in Kleingruppen an unserer Arbeit der Vortage weitergemacht. An unserem letzten Arbeitstag standen Aufräumarbeiten im Mittelpunkt. So haben wir in einer langen Reihe Steine von A nach B gegeben und als Wand aufgestapelt.
Um 13 Uhr haben wir Mittagspause gemacht, heute gab es Polenta mit Gulasch. Wie immer hatten unsere zwei Köche sehr gut gekocht. Nach dem Essen waren viele von uns so müde, dass sie einen kurzen Mittagsschlaf auf dem Tisch machten. Um uns wieder aufzuwecken hat uns ein Geselle, zu unserem Leidwesen, mit dem Wasserschlauch bespritzt. Am Nachmittag transportierten wir Ziegel in einer langen Schlange. Corneliu und Uwe machten zur Freude aller eine Modeschau mit Klamotten, die unter dem ganzen Schutt im Haus auftauchten. Abends befreiten wir die Bretter von den Nägeln, so dass sie für die Außenwände der Hütte wiederverwendet werden konnten. Als Abschlussessen bekamen wir Schnitzel mit Kartoffelbrei.
Nach drei Tagen bekocht werden, dankten wir dem Koch und der Köchin mit einem Lied. Am Abend mussten wir uns auch von einem Gesellen verabschieden. Als Dankeschön für den Arbeitseinsatz und zur Vorbereitung der morgigen Vorstellung unserer Aktion in der Stadt bekam jeder von uns ein Kolping T-Shirt geschenkt. Nach dem Abendessen war die Hütte soweit, dass „unser“ Dachdecker loslegen konnte. Wir bildeten ein letztes Mal eine lange Schlange und die Ziegel flogen aufs Dach. Es war ein schöner und auch anstrengender Tag, das gemeinsame Arbeiten hat sehr viel Spaß gemacht. Wir freuen uns auf die nächsten Tage.
Tag 5 - Der Wind, der Wind,...
Heute durften wir endlich mal ein wenig ausschlafen. Der Fußweg zum Frühstück im Kolping-Büro begann erst um viertel vor 9. Einige waren den langen Schlaf nicht mehr gewohnt und waren um viertel vor 8 schon bereit zum Einkaufen fürs Frühstück. Auf dem Balkon am Kolping-Büro war es sehr eng und kuschelig, aber das Frühstück schmeckte trotzdem sehr gut. Nach dem Frühstück haben wir Fotos herausgesucht und Stichworte gesammelt für unsere Präsentation der Arbeit von Kolping, in der Stadt.
Der Plan war, Plakate zu erstellen, zu unserer Verwunderung auf Dämm-Platten für Fenster, was sich aber eigentlich als gute Möglichkeit herausstellte. Leider hielten die Reißzwecken nicht sehr gut, das stellten wir allerdings erst auf dem Weg in die Stadt fest, als der Wind die Fotos durcheinander brachte und davon fliegen ließ. Angekommen in der Stadt mussten alle Fotos dann noch mit einer guten dicken Schicht Klebeband befestigt werden, allerdings stellte sich dies auch nicht als die stabilste Möglichkeit heraus. Der Wind ließ nach und die Fotos und Notizen hielten den ganzen Tag. Für die Fotos war die Windstille gut, für uns machte sie die Hitze noch ein wenig unerträglicher.
Alle Jugendlichen wurden in 3 Gruppen aufgeteilt, sodass eine Gruppe durch die Straßen lief und Flyer verteilte, eine Gruppe am Stand war und eine Gruppe Pause hatte. Das Flyerverteilen stellte sich als sehr kurzes Vergnügen dar, weil nach dem Aufteilen nicht viele Flyer für jede Gruppe übrig blieben. Da wir noch viiieeel Zeit bis zum nächsten Treffen hatten, machten wir es uns im Café gemütlich. Direkt neben unserem Präsentations-Zelt haben die Wandergesellen eine Schauwerkstatt aufgestellt und den Menschen in der Fußgängerzone das Schmieden von Rosen und Haken gezeigt. Außerdem wurde der Stein der neuen Casa Calfelor weiter gemeißelt. Viele Menschen blieben stehen und zeigten sich sehr interessiert, zur Verwunderung einiger kamen auch viele Menschen, die Deutsch sprachen, vorbei. Nachdem wir alles wieder abgebaut hatten, machten wir uns auf den Weg zur Timișoara-Brauerei, wo Monica uns einen großen Tisch reserviert und große Fleischplatten bestellt hatte. Nach dem Essen gingen einige rumänische Jugendliche schon nach Hause, wir blieben noch sitzen.
Mit der Zeit kamen sehr lustige Gespräche auf und auch witzige und zugleich verwirrende Diskussionen über die Zimmeraufteilung ab morgen. Sehr spät kamen die Gesellen noch zu uns. Wir verabschiedeten uns von ihnen und überreichten ein Gruppenfoto. Der Heimweg gestaltete sich anschließend sehr lustig, zudem war es draußen immer noch um die 30°C. Abgeschlossen haben wir den Tag im Meeting-Room Nr. 19.
Tag 6 - Ausflug nach Caransebes
Wie schon am vorherigen Tag trafen sich die Kolpingfamilien aus Deutschland und Rumänien zum gemeinsamen Frühstück im Kolpingbüro Timișoara. Angeschlagen vom letzten Abend in der Brauerei schleppten wir uns in die Autos und machten einen Ausflug nach Caransebes. Als wir erfuhren, dass die Strecke rund 100 km lang war, beschlossen einige, es sich im Auto gemütlich zu machen und zu schlafen. Angekommen, bekamen wir einen ersten Eindruck der Stadt und ihrer bedeutungsvollen Zugehörigkeit zur Banater Militärgrenze, dem Infanterieregiment Nr. 43.
In einem Park stellte Eduard uns auf beeindruckende und interessante Weise eine kurze Zusammenfassung der Geschichte vor. In der Nähe sahen wir auch ein Denkmal des rumänischen Generals Ion Dragalina. Wir fuhren also mit unserer Stadtbesichtigung fort und wurden unterwegs bestens informiert. Anschließend ging es ins Kolpinghaus Caransebes. Dort aßen wir zu Mittag, bevor wir eine kleine Wanderung zu einer Ruine, die in wunderschöner Landschaft lag, machten. Die Hitze erschwerte uns den Weg bis nach ganz oben – doch letztendlich hatten wir es doch geschafft. Erleichtert genossen wir die atemberaubende Aussicht und hielten den Moment in einem abschließenden Gruppenbild fest. Zur Verabschiedung der Rumänen veranstalteten wir einen stimmungsvollen Abend mit Musik und Pizza. Gemeinsam schauten wir uns einen Film über die Jugendbegegnung 2015 in Deutschland und über die letzten Tage an. Dabei entdeckten wir das eine oder andere witzige Foto. Uwe dankte Eduard und Monica für die Einladung sowie die Organisation, und am Ende sprach er uns allen den Segen Gottes für unsere Heimreisen aus.
Tag 7 - Der letzte Abend
Auch an diesem Morgen starteten wir mit einem gemütlichen Frühstück in ungewohnt kleiner Runde – dafür aber mit mehr Platz im Kolpingbüro. Beim Abräumen fiel auf, dass die Verteilung des Küchendienstes dieses Jahr etwas kurz gekommen ist. Es fanden sich dann aber doch drei Leute, die noch nicht in der Küche waren.
Kurz vor der Abfahrt nach Lipova stieß Ana Maria noch für einen Tag zu uns. Während der knapp zweistündigen Fahrt, die sich teilweise nach Achterbahn anfühlte, da wir den Schlaglöchern ausgewichen sind, verirrte sich einer der Reißbrettstifte im Kofferraum in eine Wasserflasche. Dank Marie verlor die Flasche nur für kurze Zeit Wasser.In Lipova angekommen, schauten wir uns die Basilika Maria Radna an. Die Kirche wurde nach dem Brand der vorherigen kleinen Kapelle im 18. Jahrhundert gebaut und ist heute offiziell als Wallfahrtsort anerkannt. Das einzig Unversehrte nach dem Brand war ein Marienbild des Kaufmanns Georg Vričonosa, welchem daraufhin Wunderkräfte zugesprochen wurden. Mit einem Führer konnten wir uns eine Bildergalerie anschauen, in der die Heilungsgeschichten von vielen Menschen aus der Gegend abgebildet waren. So waren dort beispielsweise kranke oder verunglückte Menschen zu sehen – stets mit dem Satz „Maria hat geholfen“. Als weiteres Dankeschön hängen in der Basilika zwei große Vitrinen, unter anderem mit Armen, Beinen oder Herzen aus Silber. An der Decke beeindruckte uns der Blick des hl. Antonius von Padua, der uns verfolgte, egal wo wir standen.
Nach dem Besuch ging es für uns weiter zum Ghioroc-See. Dort genossen wir Mittagessen, Sonne, kühlendes Wasser und überraschten die Bedienung bei der Bestellung des dritten Kaffees. Leider mussten wir uns schon bald von Bernold, den wir zum Zug brachten, verabschieden. Als wir frisch geduscht und die Koffer gepackt waren, genossen wir unseren letzten gemeinsamen Abend in einer Brauerei.
Tag 8 - Rückflug mit dem Propellerflugzeug
Der Tag der Heimreise war gekommen. Ein letztes Mal hieß es gemeinsam im Kolpingbüro frühstücken. Mit gepackten Taschen haben wir hier aber schon am frühen Morgen eine wunderbare Überraschung erlebt: Ana Maria hat uns bereits den Frühstückstisch gedeckt und uns mit einem schön gestalteten Papier eine gute Reise gewünscht, und das, obwohl sie auch wieder - wie gefühlt alle Rumänen - morgens um 5 Uhr abreisen musste.
Bei dem gemütlichen Frühstück ohne Sprachen-Wirrwarr konnten wir den Morgen genießen. Die letzten Tage sind wir stets zwischen allen möglichen Sprachen gewechselt; so kam es auch schnell vor, dass wir zwischen uns Deutschen auf Englisch gesprochen haben, da wir nicht mitbekommen hatten, dass niemand mehr im Raum war, der uns nicht verstand. Das konnte nun nicht mehr passieren…
Am überschaubaren Flughafen von Timișoara angekommen, haben wir uns von Eduard und seinem Sohn verabschiedet, die uns bis hierher begleitet hatten. Zuvor hatten wir Monica bereits am Kolpingbüro tschüss gesagt.
Beim Einchecken gab es dann die ersten Überraschungen: Uwe hat stolze 5kg mehr Gepäck aufgegeben als auf dem Hinflug und Jessi war trotz weniger Sachen in ihrem Koffer wieder über der maximal zulässigen Gewichtsgrenze – allerdings sahen das die Rumänen nicht so eng wie die Kollegen auf dem Hinflug in Deutschland und nahmen das Gepäck ohne Umpacken in Empfang.Als es dann zum Boarding ging, rutschte dem ein oder anderen das Herz etwas in die Hose: Wir flogen mit einem zweimotorigen Propellerflugzeug nach Bukarest – obwohl das Flugzeug bereits etwas in die Jahre gekommen war, kamen wir heil in die Luft und auch heil wieder unten an; die Landung glückte sogar sanfter als bei den herkömmlichen Maschinen auf dem Hinflug.
Der Aufenthalt in Bukarest von knapp drei Stunden wurde für einen Snack und kurze Einkäufe genutzt, während wir es uns im Anschluss in der Nähe unseres Gates gemütlich machten und die letzten 10 Tage reflektierten...
Alle hatten eine wunderbare Zeit und haben Rumänien und die Menschen mit ihrer Gastfreundschaft und Zufriedenheit kennen und lieben gelernt, ihre bestehenden Kontakte gepflegt und intensiviert und ganz neue geknüpft. Interessante Tage im Zusammenspiel von Deutschen, Rumänen, Ungarn, Kamerunern und den Wandergesellen haben vielen vieles abverlangt, aber der Geist in der Gruppe war gut und es wurden neue Rumänien-Begeisterte gefunden.
Nach der ausführlichen Reflexion jedes Einzelnen haben wir den von Monica noch liebevoll geschnittenen Kuchen ausgepackt, einige sind nochmal Richtung Toilette oder Raucherbereich gegangen, als Uwe aufgeregt angerannt kam und uns zurief: „GATE CLOSED!“In Panik verfallen und uns schon am Flughafen in Bukarest festsitzen sehend, haben wir alle Taschen geschnappt und versucht, so schnell wie möglich alle zusammen zu bekommen, um die Damen am Gate davon zu überzeugen, dass wir noch in den Flieger müssen – schließlich war das Gate erst wenige Minuten geschlossen. Gemeinsam mit uns stand noch eine junge Frau aus Deutschland am Schalter, die Probleme mit ihrem Taxi hatte. Am Ende konnten wir doch noch mit einem eigenen Bus zum Flugzeug fahren und kamen lediglich mit etwas Verspätung in Bukarest los.
Der Flug war immer wieder von Turbulenzen geprägt, sodass sogar teilweise der Service eingestellt werden musste. Nichts desto trotz sind wir wieder gut in Frankfurt gelandet.Das obligatorische Abschluss-Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen, bevor wir uns in die unterschiedlichsten Himmelsrichtungen verabschiedeten.